Wohnen auf Zeit in Düsseldorf

Düsseldorf ist mit gut 640.000 Einwohnern die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Die Rheinmetropole zählt zu den fünf wichtigsten und international verflochtenen Wirtschaftszentren in Deutschland. Düsseldorf ist nach Frankfurt die zweitgrößte Banken- und Börsenstadt. Viele (börsennotierte) Unternehmen haben dementsprechend ihren Sitz hier. Das Wohnen in Düsseldorf ist sehr attraktiv und bietet einen hohen Lebensstandard. Düsseldorf ist außerdem als „Stadt der Mode“ weltweit bekannt. Viele Luxus-Modelabels haben ihre Stores vor allem rund um und auf der Königsallee („Kö“) platziert. Die Kö ist nicht nur bei den Einwohnern Düsseldorfs, sondern auch bei Touristen gleichermaßen ein beliebtes Ziel wenn es ums Shoppen geht. Darüber hinaus ist Düsseldorf Messestadt und führender, deutscher Standort in der Medienbranche, der Wirtschaftsprüfung, Unternehmens- und Rechtsberatung, Telekommunikation sowie im Handel.

Beliebte Stadtteile in Düsseldorf

Unterteilt wird Düsseldorf in 50 Stadtteile, die allesamt einen unverwechselbaren Charme mit sich bringen. Diese 50 Stadtteile gehören zu zehn Stadtbezirken, welche die Düsseldorfer nummerieren. Um Ihnen einen Überblick zu schaffen, haben wir die beliebtesten Stadtteile sowie angesagte Hotspots und Tipps zusammengestellt. Wo lässt es sich am besten wohnen? Und was macht die einzelnen Stadtteile und -bezirke aus?

Im Folgenden geben wir Ihnen Informationen zu den Stadtteilen:

Altstadt
Stadtbezirk 1

Pulsierend & lebendig: Die Altstadt ist das Herz von Düsseldorf. Hier tummeln sich vor allem an Wochenenden zahlreiche Menschen. Jährlich zieht es hunderttausende von Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt in die Gassen zwischen Rhein und Heinrich-Heine-Allee. Kulinarisch bietet die Altstadt nationale und internationale Restaurants – das Angebot ist schier grenzenlos. Die „längste Theke der Welt“ – wie sie Campino (Frontsänger der Band die Toten Hosen) im „Altbier-Lied“ nennt – umfasst etwa 250 Kneipen, Bars und Gaststätten. Darunter auch zahlreiche Brauereien. Wer ein Liebhaber uriger Brauhäuser ist, ist in der Altstadt von Düsseldorf genau richtig. Geht man der Sage nach, ist die Brauerei „Füchschen“ die wohl älteste ihrer Art. Das Brauhaus auf der Ratinger Straße hat bereits über 160 Jahre Generationsgeschichte auf dem Buckel. Es bietet eine vielseitige, immer wechselnde, Speisekarte – und natürlich das typische Altbier. Weitere sehr bekannte Brauhäuser sind: Das Schlösser-, Schumacher-, Uerige- und Kürzer- und Hannen-Alt.

Kulturelle & historische Highlights der Altstadt Düsseldorf

Angefangen bei der Kunstsammlung NRW und der Lambertuskirche, über den Burgplatz, wo jährlich zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, bis hin zum historischen Rathaus – das Kulturprogramm der Altstadt lässt keine Wünsche offen. Egal, ob Sie einen Theaterbesuch (beispielsweise im Kommödchen) oder einen Tag im Museum planen: In der Düsseldorfer Altstadt reihen sich viele kulturelle und historische Highlights.

Der Burgplatz an der Düsseldorfer Altstadt ©Pixabay.com / Bernd Lindner
Der Burgplatz an der Düsseldorfer Altstadt ©Pixabay.com / Bernd Lindner

Wer abseits vom Trubel der Flinger Straße und Bolkerstraße etwas verweilen möchte, schlendert am besten durch die verwinkelten Gassen der Altstadt. Hier gibt es einiges zu entdecken. Um nur ein Beispiel zu nennen: Schneider Wibbel. Die Statue des Schneiders befindet sich in der gleichnamigen Gasse und ist in einer Hauswand eingefügt. Viele munkeln, es bringe Glück, wenn diese berührt wird. Nur unweit von der Statue entfernt, findet sich zudem die Schneider-Wibbel-Spieluhr. Während die Uhr mehrmals am Tag klingelt, fährt das Schneiderlein aus seinem Törchen hinaus.

Unser Tipp: Besuchen Sie auf jeden Fall das „Wohnzimmer Düsseldorfs“ – das Andreas Quartier. Dieses Immobilienprojekt wurde im Oktober 2017 fertig gestellt. Es vereint kulinarische Highlights wie das Café du Sommelier, das MASH, die 20° Restobar sowie ein architektonisches Bauwerk, das für sich spricht. Einst stand hier das alte Landes- und Amtsgericht. Aufgrund einer instabilen Bausubstanz musste dieses allerdings größtenteils abgerissen werden. Der neue Komplex wurde nun für Anwohner, Gastronomen und dem Hyatt House freigegeben. Das Andreas Quartier, das sich auf der Mühlenstraße 34 befindet, ist definitiv einen Besuch wert.

 

Carlstadt
Stadtbezirk 1

Klein aber fein! Carlstadt – das bis 2005 noch „Karlstadt“ geschrieben wurde – liegt direkt an der Rheinuferpromenade. Um genauer zu sein: Carlstadt wird im Westen durch den Rhein begrenzt, im Süden durch die Haroldstraße und im Osten durch die Kasernenstraße. Die nördliche Grenze verläuft hinter den Carlsplatz bis hin zur belebten Altstadt. Im Gegensatz zur Altstadt, geht es in der Carlstadt ruhiger, entspannter und eleganter zu. Der kleinste Stadtteil Düsseldorfs erstreckt sich am Rhein entlang, bis hin zum Medienhafen. Das Wohnen in Carlstadt ist stilvoll und geprägt von einigen der schönsten Altbauten in Düsseldorf. Hier finden sich grade Straßen, klar angeordnete Häuserblocks und öffentliche Plätze.

Kunst- & Kultur: Kleiner Stadtteil, große Künstler

Wer in Carlstadt wohnt, weiß, dass namhafte Künstler mit dem Viertel verbunden werden. Um ein paar zu nennen: Heinrich Heine, Clara und Robert Schumann, Louise Hensel oder Clara Viebig. All diese Berühmtheiten lebten in Carlstadt oder hatten eine besondere Verbindung zu diesem Stadtteil. Auf dem knapp halben Quadratkilometer Fläche, den die Carlstadt umfasst, befinden sich unter anderem das Heinrich-Heine-Institut und die Robert-Schumann-Gesellschaft. Das Kunst- und Kulturprogramm von Carlstadt ist beinah größer, als der Stadtteil selbst. Hier befinden sich ein Filmmuseum, das französische und polnische Institut, der Palais der Kammermusik sowie das Marionettentheater.

Rosiger Geheimtipp: Am Stadtmuseum, welches sich im Palais Spee befindet, liegt versteckt ein schöner Rosen-Park. Ein Besuch lohnt sich alle Mal.

Pempelfort
Stadtbezirk 1

Nah zum Stadtzentrum und äußerst lebhaft: Zwischen Derendorf und Altstadt gelegen, haben es die Einwohner in Pempelfort nicht weit zur City. Nicht nur deshalb ist Pempelfort eines der beliebtesten Stadtteile Düsseldorfs und zählt zu den Szenevierteln der Stadt. Viele Grünflächen – zum Beispiel der Maurice-Revel-Park im Osten und Teile des Hofgartens im Süden des Stadtteils – laden zum Erholen und Relaxen ein. Pempelfort versprüht demnach urbanen Charme, bietet aber gleichzeitig ein großes Freizeitangebot und einen hohen Lebensstandard. Die Einwohner Pempelforts sind eine bunte Mischung aus Künstlern, Studenten, Familien wie Singles.

Pempelfort: Kunst & Kultur en masse

In Pempelfort können Sie in den Genuss kommen, das ein oder andere Ausstellungs- oder Veranstaltungshaus zu besuchen. Das große „Museum Kunstpalast“ für schöne und moderne Kunst und das NRW-Forum im Düsseldorfer Ehrenhof zählen du den wohl bekanntesten Veranstaltungsorten in Düsseldorf. Letzteres ist bekannt für Fotografie, Pop und digitale Kultur. Für alle Liebhaber klassischer und experimenteller Musik sind die Veranstaltungen in der Tonhalle Düsseldorf, die zuvor auch als Rheinhalle bekannt war, ein Schmaus für die Ohren. Ein Fest für die Augen ist hingegen das Foyer der Tonhalle – das Grüne Gewölbe der der Halle gehört zu den wohl schönsten expressionistischen Baukünsten.
Diese drei Veranstaltungsorte liegen direkt am Rhein. Die Rheinterrasse lädt vor oder nach einem Besuch zum Spazieren ein.

Unser Tipp: Verweilen Sie einen Augenblick im Rheingärtchen. Zwischen dem Museum Kunstpalast und dem NRW Forum befindet sich dieser kleine Ort zum Entspannen.

Derendorf
Stadtbezirk 1

Nördlich der Jülicher Straße, über Pempelfort gelegen, liegt Derendorf. Derendorf hat im Vergleich wenige Grünflächen und wird von einem ausgedehnten Industriegebiet geprägt. Demnach bietet dieser Stadtteil viele Arbeitsplätze und wird immer beliebter bei Pendlern aus der Umgebung. Die einzige weitläufigere und etwa 70 Hektar große Grünfläche, findet sich im Nordfriedhof – dem größten und wohl bekanntesten Friedhof in Düsseldorf. Deutlich kleiner, aber dennoch zum Entspannen geeignet, sind der Frankenplatz und der Rudolf-Lupp-Platz.

Das Wohnen in Derendorf – urban & multikulturell

Zu Gründerzeiten war Derendorf Industrie- und Eisenbahnzentrum, heute wohnen in Derendorf größtenteils junge Menschen. Das Stadtviertel ist sehr multikulturell geprägt und bietet den Einwohnern mit zahlreichen Bars, Kneipen und Einkaufsmöglichkeiten viel Abwechslung. Zahlreiche bekannte, lokal-ansässige Unternehmen bieten in Derendorf Arbeitsmöglichkeiten und machen diesen Stadtteil sehr attraktiv zum Leben.

Beispielsweise befinden sich in Derendorf das Mercedes-Benz-Werk sowie die Daimler AG Geschäftsstelle, die Deutschlandzentrale des weltbekannten Kosmetik-Konzerns L’Oréal mit Sitz im HORIZON-Gebäude am Kennedydamm sowie viele Fach- und Hochschulen. Darunter der Derendorfer Campus der Hochschule Düsseldorf, die AMD (Akademie für Mode & Design Düsseldorf), die FOM (Hochschule für Ökonomie und Management) und die Fresenius Hochschule mit dem Fachbereich für Wirtschaft und Medien. Die Lage im nördlichen Derendorf und rund um den Kennedydamm ist besonders bei Unternehmen aus der Werbe- und Medienbranche sehr beliebt. Hier haben sich namhafte Firmenzentralen wie Grey Germany, McKinsey oder IBM niedergelassen und es gibt zahlreiche Showrooms. Unter anderem von Marc O’Polo, Gerry Weber oder Passigatti.

Alles in allem besticht Derendorf durch einen optimalen Mix aus Wohnen, Arbeiten und Freizeitmöglichkeiten. Zudem ist die Lage Derendorfs perfekt: Das Viertel gehört zum Stadtbezirk 1 – es ist also nicht weit von der Innenstadt und dem Rhein entfernt.

Düsseltal
Stadtbezirk 2

Dass die Stadt Düsseldorf ihren Namen dem Flüsschen „Düssel“ verdankt, wird wahrscheinlich den meisten bekannt sein. Doch was verbirgt sich hinter dem Stadtteil „Düsseltal“? Jede Menge! Über 28.000 Einwohner leben in Düsseltal. In diesem Stadtteil – auch bekannt als Zooviertel – liegt der Düsseldorfer Zoopark mit dem Eisstadion „Brehmstraße“, die Einkaufsmeile „Rethelstraße“ sowie die am Rande und quer durch das Viertel verlaufende Nördliche Düssel.

Ein Zoo ohne Tiere? Den gibt es in Düsseltal.

Im Jahre 1876 wurde der Zoo in Düsseldorf eröffnet. Während eines Bombenangriffs im ersten Weltkrieg, wurde jedoch das gesamte Zooviertel vernichtet. Darunter auch der Tiergarten. Damals beschloss die Stadt den Zoo nicht wieder aufzubauen. Die Grünfläche samt wunderschönen Bäumen wurde aber erhalten. Heutzutage gibt es demnach einen „Zoopark“. Die einzigen hier lebenden Tiere sind Gänse, Enten und Schwäne, die sich am Teich tummeln. Der Zoopark gehört zu einer der schönsten Parkanlagen in Düsseldorf. Einige Geschäfte haben sich sogar den Beinamen „am Zoo“ gegeben – die S-Bahn-Haltestelle „Zoo“ gibt es übrigens auch noch.

Eisstadion Brehmstraße: Der Traum jedes Kufenflitzers

Bis 2006 drehte das Eishockey-Team der DEG (Düsseldorfer Eislauf Gemeinschaft) ihre Runden im Eisstadion Brehmstraße. Das Team, das zwischen 2001 und 2012 als „Die Metro Stars“ bekannt war, trägt heute seine Ligaspiele im ISS Dome in Rath aus. Das Training des Eishockeyclubs findet immer noch im Eisstadion Brehmstraße statt. Wenn die kühle Jahreszeit jedoch anbricht, öffnet das Eisstadion seine Pforten für kleine und große Kufenflitzer. Mehrere Generationen haben das Schlittschuhlaufen hier bereits gelernt.

Die Rethelstraße: Ein wahres Einkaufsparadies

Neben dem Zoopark mit dem Eisstadion, ist Düsseltal außerdem für die Rethelstraße bekannt. Die Einkaufsstraße ist sehr beliebt und bietet gute Shopping-Möglichkeiten: Weinlädchen, kleine Boutiquen und Blumenläden reihen sich aneinander.

Unser Tipp: Besuchen Sie den kleinen Wochenmarkt! Dieser findet donnerstags und samstags statt. Außerdem ist in der Weihnachtszeit der kleine Weihnachtmarkt an der Rethelstraße einen Besuch wert!

 

Flingern (Flingern-Nord)
Stadtbezirk 2

Flingern zählt zu einem der ältesten Stadtteile Düsseldorfs. Der Stadtteil lässt sich grob in Flingern-Nord und Flingern-Süd unterteilen. Flingern ist von der Industrialisierung geprägt. Während Flingern-Süd eher industrielle Charakterzüge hat, bietet Flingern-Nord mehr Möglichkeiten zum Wohnen und Leben.

Wussten Sie schon? Flingern-Nord ist die ehemalige Heimat der „Toten Hosen“

Düsseldorf ist die Heimat vieler Berühmtheiten – früher wie auch heute. Um nur ein paar Namen zu nennen: Schauspielerin Heike Makatsch, Sänger Marius-Müller Westernhagen oder Philosoph Jürgen Habermas – sie alle wurden in Düsseldorf geboren. Eine besondere Verbundenheit zu Düsseldorf zeigt vor allem die Punkrock-Band „Die Toten Hosen“ mit Frontsänger Campino. Die Band gründete sich in Flingern. Um genauer zu sein in Flingern-Nord: Campino, Trini und Walter lebten auf der Gaußstraße – Breiti und Andi auf der Bruchstraße. Den Song „Die No. 1 von Flingem“ widmeten Campino und Band dem Stadtteil Flingern.

Freitzeit in Flingern: Fortuna Düsseldorf, Düsselstrand & Co.

Flingern-Nord bietet viele, verschiedene Freizeitmöglichkeiten. Alle Fußball-Fans, besonders die vom Fußballverein Fortuna Düsseldorf, kommen hier auf ihre Kosten. Denn im Paul-Janes-Stadion finden unter anderem die Heimspiele der Fortuna statt. Wo das Runde ins Eckige muss, fanden außerdem schon viele Veranstaltungen statt. Seien es Konzerte, Filmübertragungen wie für „Das Wunder von Bern“ oder Public-Viewings – zum Beispiel zur Weltmeisterschaft 2006.

Für alle Wasserratten öffnet das Freizeitbad „Düsselstrand“ seine Pforten. Neben einem großen Angebot von Rutschen und Attraktionen, bietet der Wasserpark außerdem einen Wellness-Bereich mit Sauna, Dampfbad und Restaurant.

Naturliebhaber finden in Flingern eher weniger Grünflächen. Eine kleine Ausflucht aus dem Alltag bietet der Hermannplatz, vereinzelte Kleingartenanlagen sowie der Ostpark im benachbarten Stadtteil Grafenberg oder der Zoopark in Düsseltal.

Friedrichstadt
Stadtbezirk 3

Ausgesprochen jung, lebendig und dicht besiedelt: Der Stadtteil Friedrichstadt liegt zwischen der Düsseldorfer Innenstadt und Düsseldorf-Bilk. Westlich wird der Stadtteil durch Unterbilk und östlich durch Oberbilk begrenzt. Friedrichstadt zählt rund 20.000 Einwohner und ist damit einer der bevölkerungsdichtesten Stadtteile in Düsseldorf. Die Einwohner in Friedrichstadt sind überdurchschnittlich jung und der Anteil an ledigen Personen und Single-Haushalten ist sehr hoch.

Praktisches Straßensystem & eine gute Anbindung

Eine weitere, besondere Eigenschaft von Friedrichstadt ist dessen Straßenanordnung: Ähnlich wie Manhattans „Grid System“, sind die Straßen größtenteils schachbrettförmig angeordnet. Friedrichstadt glänzt mit hübschen Altbauten und mit vergleichsweise günstigeren Mietpreisen. Bunte Häuserfassaden prägen das Bild von Friedrichstadt – vor allem rund um den begrünten Fürstenplatz. Größere Grünanlagen finden sich im Stadtteil nicht. Wer möchte, kann jedoch den Kaiserteich, den Schwanenspiegel oder Spee’s Graben in den benachbarten Stadtteilen gut erreichen. Auch das Düsseldorfer Stadtzentrum ist nur einen Katzensprung entfernt. In unmittelbarer Nähe gelegen, ist es mit dem Auto oder Bus und Bahn bequem zu erreichen.

Unterbilk | Hafen
Stadtbezirk 3

Wohnen am Stadttor – zentrumsnah & modern: Im zentralen Stadtteil Unterbilk profitieren Einwohner von einer Top-Lage, hochwertigem und modernem Städtebau sowie dem angrenzenden Medienhafen. Vor allem die architektonisch speziellen Gebäude des Medienhafens sind unter dem Begriff „Bilbao-Effekt“ bekannt. Der Bilbao-Effekt beschreibt eben diese neue Architektur, die das allgemeine Interesse Unterbilks bzw. vom Hafen verstärkt hat. Das Wahrzeichen von Unterbilk ist das Stadttor. Das Hochhaus am Rheinufertunnel hat bereits architektonische Auszeichnungen und Preise eingeheimst.

Wohnen in Düsseldorf-Unterbilk

Wer in Unterbilk wohnt, lebt nah zum Stadtzentrum. Gleichzeitig bietet der Stadtteil viele Arbeitsmöglichkeiten. Ein Teil des Medienhafens gehört zu Unterbilk, wo viele bekannte Unternehmen und Start-Up-Firmen ihren Sitz haben. Die Grenze verläuft im Süd-Westen etwa am UCI-Kinocenter, welches an die Speditionsstraße grenzt. Im Norden wird Unterbilk von der Rheinkniebrücke am Stadtteil Carlstadt begrenzt. Der östliche Teil Unterbilks grenzt hingegen an Friedrichstadt.

Medienhafen Düsseldorf ©Panorama-S
Medienhafen Düsseldorf ©Panorama-S

Zum Entspannen bietet Unterbilk den Floragarten, den Bürgerpark / Rheinpark und den nah gelegenen Medienhafen. Die Grünanlage Floragarten liegt im Süden von Unterbilk. Ein Spielplatz und kleiner See laden hier zum Verweilen ein. Der Bürgerpark liegt am Rheinufertunnel, parallel zum Rhein. Wer im Bürgerpark spazieren geht, kann auf einen Abstecher zum Rheinufer in den Rheinpark gehen. Der Fernsehturm „Rheinturm“, der Landtag NRW sowie das Gebäude des Westdeutschen Rundfunks (WDR) sind zentrale Sehenswürdigkeiten des Parks.

Unser Tipp: Der Rheinturm besitzt eine Aussichtsplattform mit einem einzigartigen „Drehrestaurant“. Letzteres dreht sich stündlich einmal um die eigene Achse und bietet eine 360°-Ansicht der Rheinmetropole Düsseldorf. Bei gutem Wetter reicht der Blick sogar bis zum Kölner Dom.

Wussten Sie schon? Der Rheinturm besitzt insgesamt 62 Bullaugen: 39 von ihnen werden durch Flugsicherungsleuchten in drei Höhenabschnitten getrennt. Über den 160 Meter langen Schaft des Fernsehturmes wird somit eine Dezimaluhr dargestellt. Sie ist die größte Dezimaluhr der Welt.

Freizeitmöglichkeiten in Unterbilk

Düsseldorf-Unterbilk ist begehrt – keine Frage! Das Einkaufszentrum, „Düsseldorf Arcaden“, trägt maßgeblich zur Beliebtheit bei und lässt ein jedes Shopping-Herz höher schlagen. Südlich vom Floragarten gelegen, gibt es hier Mode von A bis Z und ein großes Angebot zum Schlemmen. Alle Wasserratten kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten: Das Schwimm’in Bilk, ein kleines aber feines Hallenbad, liegt direkt neben den Düsseldorf Arcaden.

Unser Tipp: Wer ein Faible für Märkte hat, sollte den Rheinischen Bauernmarkt nicht verpassen. Jeden Dienstag und Freitag findet dieser auf dem Friedensplätzchen statt.

 

Oberbilk
Stadtbezirk 3

Der Stadtteil Oberbilk lässt sich grob in zwei Bereiche gliedern. Der nördliche Bereich von Oberbilk liegt innerhalb eines Gleisdreiecks, das sich hinter dem Düsseldorfer Hauptbahnhof erstreckt. Hier befinden sich unter anderem das Landgericht Düsseldorf und der Bürgerpark. Der zweite Bereich Oberbilks erstreckt sich ab der südlichen Bahntrasse. Hier beginnt der Volkgarten, auch „Südpark“ genannt. Der Volksgarten gilt als Oase Düsseldorfs und ist die größte Grünfläche der Metropole. Angrenzend an den Volksgarten liegt der Friedhof Stoffeln, Kleingartenvereine sowie der Streichelzoo am Südpark.

Unser Tipp: Wenn Sie in Oberbilk wohnen oder im Volksgarten unterwegs sind, empfehlen wir einen Abstecher zum Deichsee zu machen. Der Deichsee gehört offiziell zum Stadtteil Wersten im Stadtbezirk 9, ist aber Teil des Volksgartens.

 

Niederkassel
Stadtbezirk 4

Niederkassel gehört mit Oberkassel, Herdt und Lörick zu den vier linksrheinischen Stadtvierteln. Niederkassel ist der kleinste der vier Stadtteile und hat eine Einwohnerzahl von nur knapp 6000 Menschen. Darunter haben rund 25 Prozent der Einwohner japanische Wurzeln.

Wussten Sie schon? Louis Kniffler, ein Kauffmann aus Düsseldorf, leitete 1859 die Eröffnung des ersten Handelshauses in Japan ein. Bereits zwei Jahre später, 1861, wurde ein Freundschafts- und Handelsvertrag zwischen Preußen und Japan geschlossen. Nachdem Kniffler 1863 Handels-Botschafter von Japan wurde, errichtete er 1865 ein japanisches Handelshaus in Düsseldorf. Seit dem Zeitpunkt wanderten immer mehr japanische Kaufmänner und Führungskräfte in die Metropole am Rhein – vor allem nach Niederkassel.

Japanisches Kulturzentrum, Sushi & Co.

Durch die hohe Population der Japaner in Niederkassel, wurde hier 1993 ein japanisches Kulturzentrum eröffnet – das EKŌ-Haus. Der wunderschöne, buddhistische Tempel ist in jedem Fall einen Besuch wert. Vorträge, kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen werden regelmäßig organisiert. Besonders beliebt ist außerdem der im japanischen Stil gehaltene Garten vor dem EKŌ-Haus sowie das traditionelle, japanische Teehaus.

Freunde der japanischen Küche werden das Angebot von ebendieser in Niederkassel lieben. Hier finden sich traditionelle aber auch moderne, japanische Restaurants. Fernab vom Trubel der Stadtmitte, wo sich das offizielle „Japan-Viertel“ Düsseldorfs („Little Tokyo“) befindet, kann in Niederkassel in ruhigerer Atmosphäre gespeist werden.

Niederkassel versus „Little Tokyo am Rhein“ (Stadtmitte)

Das „Little Tokyo am Rhein“ liegt direkt im Zentrum Düsseldorfs, in der Stadtmitte. Um genauer zu sein zwischen dem Hauptbahnhof und der Düsseldorfer Königsallee. Viele japanische Firmen haben schon seit Jahrzehnten hier ihren Sitz. Besonders die Immermannstraße ist geprägt von japanischen Einflüssen. Hier reihen sich unzählige japanische Restaurants, kleine Supermärkte und Geschäfte. An der Ecke Charlottenstraße, befindet sich das deutsch-japanische Center. Auf einer Fläche von rund 12.000 Quadratmetern bildet es das Zentrum des japanischen Handels in Düsseldorf.

Das „Little Toyko am Rhein“ ist im Vergleich zu Niederkassel turbulenter und lebendiger. Die eingewanderten Japaner wohnen und leben vorzugsweise in Niederkassel und Umgebung, während sich die meisten ihrer Geschäfte und Restaurants im Stadtzentrum befinden.

Der Japan-Tag: Geishas, Cosplayers & großes Feuerwerk

Ein weiteres Highlight, das auf keinen Fall verpasst werden sollte, ist der Japan-Tag in Düsseldorf. Jedes Frühjahr findet der Japan-Tag statt und verwandelt die Metropole in eine Kulisse der japanischen Kultur und Lebensart. Der zentrale Ort des Japan-Tags ist die Stadtmitte. Entlang des Rheinufers werden jährlich viele Bühnen aufgebaut. Beginnend in der Altstadt zieht sich das japanische Fest bis hin zum Medienhafen. Hier trifft sich ein Mix der Kulturen: Cosplayers, die sich als ihre Manga-Vorbilder verkleiden schreiten zusammen mit geheimnisvollen Geishas durch die Düsseldorfer Straßen.

Dass der Japan-Tag in Niederkassel, Oberkassel und rund um das EKŌ-Haus ebenfalls zelebriert wird, ist nicht verwunderlich. Im EKŌ-Haus gibt es jährliche Veranstaltungen, welche die japanische Kultur und Lebensweise erklären. Fotografische Ausstellungen, japanische Workshops und viele weitere Angebote warten auf die Gäste.

Unser Tipp: Verpassen Sie auf keinen Fall das große, spektakuläre Feuerwerk am Ende des Japan-Tags. Das glitzernde Spektakel geht etwa 25 bis 30 Minuten lang. Gezündet wird das Feuerwerk von der linksrheinischen Rheinuferseite zwischen der Oberkassler Brücke und der Rheinkniebrücke. Die beste Sicht haben Sie auf beiden Rheinuferseiten sowie auf der Rheinkniebrücke.

 

Oberkassel
Stadtbezirk 4

Ein exklusives und teures Pflaster: Oberkassel zählt ebenfalls zum linksrheinischen Stadtbezirk 4 und wird bei Wohnungssuchenden immer beliebter. Wohnungen direkt am Rhein mit Ausblick auf den Rhein und dem Düsseldorfer Zentrum sind gefragter denn je. Das Trendviertel strotzt nur so von Altbauten mit gehobenen Wohnungsausstattungen. Viele Jugendstil-Häuser stehen unter Denkmalschutz. Oberkassel wird im Süden durch die Rheinkniebrücke sowie im Osten durch die Rheinwiesen vom rechtsrheinischen Düsseldorf abgegrenzt. Die Luegallee und die Lütticher Straße trennen Oberkassel im Norden von Niederkassel, während die westliche Stadtgrenze die Brüsseler Straße darstellt.

Kreative Ateliers, japanische Einflüsse, Rheinkirmes & Co.

Oberkassel ist ein sehr wohlhabendes Viertel. Viele namhafte Künstler haben hier ihre Ateliers und Anwälte ihre Kanzleien. Die Arbeitgeber in diesem Stadtteil sind demnach häufig Rechtsanwälte, Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer.

Das japanische Kulturzentrum „EKŌ-Haus“ steht zwar in Niederkassel, liegt jedoch direkt an der nördlichen Grenze zu Oberkassel. Die japanischen Einflüsse reichen demnach auch bis nach Oberkassel. Der Stadtteil mit aufgerundet knapp 19.000 Einwohnern beheimatet einen Großteil der japanischen Gemeinde Düsseldorfs.

Wussten Sie schon? Die Rheinkirmes in Düsseldorf zählt zu den Top-5 der größten Volksfeste Deutschlands. Jährlich zieht es über vier Millionen Menschen nach Düsseldorf. Die Rheinkirmes findet immer in der dritten Juliwoche auf den Rheinwiesen in Oberkassel statt und dauert zehn Tage. Nicht nur das Feuerwerk zum Abschluss der Kirmes ist einen Besuch dieser wert. Alle Liebhaber von Popcorn, Zuckerwatte, Fahrgeschäften und Co. werden sich hier im wahrsten Sinne des Wortes köstlich amüsieren.

Autorin: Natalie Niebuhr